Stress – engl. für, Druck, Anspannung; lat. stringere‚ anspannen
Bezeichnet zum einen durch spezifische äußere Reize (Stressoren) hervorgerufene psychische und physische Reaktionen bei Lebewesen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung.
Hinter jeder psychischen Belastung steht Stress. Der Begriff des Stresses kommt ursprünglich aus der Materialforschung. Man hat Materialien genommen und so lange gebogen bis sie gebrochen sind. Hierbei handelte es sich um einen Stresstest. Erst in den 40er Jahren wurde der Begriff des Stresses auf den Menschen übertragen. Dr. Hans Selye, (János Selye * 26. Januar 1907 in Wien, Österreich; † 16. Oktober 1982 in Montreal, Québec) war der Vater der modernen Stressforschung. Er erkannte, dass es ein AAS (allgemeine Anpassungssyndrom) auf Stress gibt. D.h. jeder reagiert auf Stress, wie regiert wird, ist unterschiedlich.
Wie funktioniert Stress?
Stellen Sie sich vor, Sie leben in der Urzeit. Sie sehen in der Ferne einen Säbelzahntiger. Sie merken der Säbelzahntiger ist hungrig. Was löst das in Ihnen aus? Sie müssen eine Entscheidung treffen. Kämpfen, Flüchten oder Totstellen. Je nachdem wofür Sie sich entscheiden, Ihr Köper unterstützt Sie in Ihrem Vorhaben.

Die Unterstützung des Körpers erfolgt über die Ausschüttung der Stresshormone. Adrenalin wird ausgeschüttet – der Puls steigt, der Blutdruck steigt. Noradrenalin wird ausgeschüttet, die Bronchien weiten sich, es kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden. Cortisol wird ausgeschüttet – in weiterer Folge auch die Muskeln mit ausreichend Energien versorgt.
Wenn Sie sich dazu entscheiden davonzurennen, verbraucht der Körper die zuvor bereitgestellten Energien. Hinter diesen Funktionen steht die Überlebenssicherung des Körpers.
Was Stress verursacht, bleibt individuell. Die Bewertung jedes Einzelnen ist maßgeblich mit dafür verantwortlich, ob sich Stress entwickelt oder nicht.

Wenn es darum geht diese Energien wieder zu verbrauchen haben wir verschiedenen Möglichkeiten.
Bewegung: Sport, boxen, rennen, Rad fahren, Treppen hochlaufen, …
Ventile: schreien, weinen, lachen, …
Entspannung: PMR, Imaginative Verfahren, Autogenes Training, …


