Bei der Atmung ist es wichtig zu Wissen, dass sich im Stress oder auch in der Aktivität unsere Atmung in den Brustkorb verlagert.
Atmen Sie vermehrt in den Brustkorb (vor allem auch im Ruhezustand) bleibt der Körper in der Aktivität. Die Atmung ist Taktgeber für weitere körperliche Prozesse. Der Herzschlag wird an die Atmung angepasst.
Beim Einatmen steigt der Puls, beim Ausatmen sinkt der Puls.
Wenn Sie spüren, dass Sie innerlich sehr unruhig sind, ist es hilfreich den Fokus auf die Atmung zu legen.
Sie legen eine Hand auf den Bauch, die andere auf den Brustkorb und atmet in Ihrem Tempo weiter. Sie spüren hinein, wohin die Luft in Ihren Körper wandert. Verspüren Sie mehr Bauchatmung – ist dies genau richtig – Sie atmen entspannt weiter. Nehmen Sie jedoch mehr Brustatmung war, können Sie gegensteuern.
Sie atmen durch die Nase ein, lassen die Luft bis in Ihre Lungenspitzen wanden und spüren wie sich die Bauchdecke hebt, Sie atmen über die Lippenbremse (Sie pressen die Luft zwischen unsere Lippen hinaus) langsam wieder aus. Durch die Lippenbremse ist ein dosiertes ausatmen möglich und Sie können den Ausatmungsprozess verlängern.
Ziel ist es zu versuchen lediglich ein wenig länger auszuatmen als einzuatmen. Damit erreichen Sie schon den Effekt, dass sich der Puls langsam reduziert und Sie ruhiger werden.
Für jene die Gerne eine Anleitung in Zahlen haben:
Zyklusdauer: ca. 7,5 sek.
Durch die Nase ein – 2 Sekunden – 21, 22
Kurz halten 0,75 Sekunden
Über die Lippenbremse wieder ausatmen – 4 Sekunden – 21, 22, 23, 24
Kurze Pause 0,75 Sekunden
Mit dieser Technik erreicht man eine Atemfrequenz von 8 Atmenzüge/Minute
Diese Atemtechnik kann auch in Rahmen von Biofeedbacksitzungen trainiert werden.
Mit der richtigen Atemtechnik sind Sie in der Lage Einfluss auf unsere köperlichen Prozesse zu nehmen.

