Panikattacken sind intensive und plötzlich auftretende Phasen von Angst, die sich körperlich und emotional sehr belastend anfühlen können. Oft treten sie ohne Vorwarnung auf und gehen mit Symptomen wie erhöhter Herzfrequenz, Schweißausbrüchen, Atemnot und dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, einher. Aus psychologischer Sicht sind Panikattacken eine Reaktion des Körpers auf wahrgenommene Bedrohungen, auch wenn diese Bedrohungen nicht real sind. Die Angst ist nicht unbedingt rational, sondern ein Überbleibsel aus evolutionären Zeiten, als der Körper auf „Kampf oder Flucht“ reagieren musste. In der modernen Welt sind diese Angstauslöser oft nicht mehr lebensbedrohlich, was die Erfahrung jedoch nicht weniger real macht.
Der beste Umgang mit Panikattacken erfordert zunächst ein Verständnis darüber, dass die Symptome zwar beängstigend sind, aber in der Regel nicht gefährlich. Eine der wichtigsten psychologischen Strategien ist das Erlernen von Achtsamkeit. Indem man sich bewusst auf den Moment konzentriert, kann die Intensität der Angst reduziert werden. Tiefes, langsames Atmen hilft, den Körper zu beruhigen und das Nervensystem zu stabilisieren. Auch das Erkennen und Akzeptieren der Panik als Teil des Prozesses ist ein wichtiger Schritt. Wer lernt, die Panik nicht zu bekämpfen, sondern zu akzeptieren, dass sie vorübergeht, kann sich von der Angst befreien.
Darüber hinaus ist es hilfreich, langfristig an den zugrunde liegenden psychischen Mechanismen zu arbeiten. Wichtig ist es Denkmuster zu verändern, die zu Panikattacken führen. Durch das Erkennen und Herausfordern irrationaler Gedanken lässt sich die Häufigkeit und Intensität von Panikattacken langfristig reduzieren. Letztlich geht es darum, wieder Kontrolle über den eigenen Körper und Geist zu gewinnen und zu verstehen, dass Panik zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich ist.


